Auch der grüne Gedanke der Gemeinde sollte weiter gefördert werden. Die vorhandenen
Radwege sind unzureichend ausgebaut und in ihrer Anzahl viel zu gering. Ein Ausbau scheint dringend geboten, zumal sich der Radfernweg Berlin-Kopenhagen direkt durch unsere schöne Gemeinde schlängelt. Auch die
Möglichkeit zur Rast im Ort sollte gefördert werden. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Ausführungen zum Thema Ortsmitte (s.u.). Hier wäre ein geeigneter Platz für Besucher des Ortes innezuhalten und zu verschnaufen. Derzeit erscheint der Ortskern dafür nicht geeignet.
Ein
Schulwegkonzept zu den Schulen der Gemeinde scheint ebenso dringend notwendig. Die Situation vor der Grundschule ist den betroffenen Eltern sicherlich bekannt. Hier gilt es, sinnvolle Alternativen zur jetzigen Situation zu entwickeln und schnellstmöglich umzusetzen.
Ortsmitte
Seit Langem wird dieses Thema heiß in der Gemeinde diskutiert. Birkenwerder hat die
einmalige und komfortable Möglichkeit, seine Ortsmitte aktiv gestalten zu können. Wir sind der Meinung, dass unsere Ortsmitte ein
Anziehungspunkt und Forum für die Bürger Birkenwerders werden soll.
Bei der Ausgestaltung kann jedoch nicht gelten: „Alles oder Nichts“. Wir möchten weder einen überdimensionierten Vollsortimenter in Baumarkt-Optik noch eine reine Grünanlage. Vielmehr sollte der alte
Marktplatzgedanke wieder Beachtung finden und mit der
Öffnung zwischen Rathausplatz und Briesetal der grüne Charakter Birkenwerders betont werden. Ein zentraler Marktplatz kann als Treffpunkt, für Veranstaltungen oder regelmäßig für einen Wochenmarkt mit regionalen Produkten genutzt werden.
Wir könnten uns eine
ortsübliche Architektur ohne „Sichtbeton“ und ein
bedarfsgerechtes Gewerbe gut vorstellen. Dazu zählen z.B. eine Drogerie, ein (Eis-)Kaffee- oder Restaurant mit Außenplätzen oder auch Dienstleister wie Frisör oder Schneiderei. Als Anziehungspunkt und Ergänzung zu den vorherrschenden Discountern wäre ein
Lebensmitteleinzelhändler mit Qualitätsanspruch oder ein Biomarkt denkbar.
Parkplätze sollten in ausreichender Zahl vorhanden sein, jedoch nicht das Gesamterscheinungsbild prägen. Im hinteren Teil wäre eine Öffnung zum Briesetal mit
Spielmöglichkeiten für Kinder wünschenswert, hier könnte auch einer der im
Punkt Vereinsleben erwähnten Multicourts in eine kleine Parkanlage eingebunden werden.
Maßnahmen zur Umsetzung:Ziele und Rahmenbedingungen (z.B. wie oben ausgeführt) sollten in einer offenen Diskussion der Bürgerschaft präzisiert und abgestimmt werden. Auch hierfür könnte die Diskussionsplattform der Gemeinde-Webseite zur Anwendung kommen. Anregungen und Vorschläge sind bereits existent und sollten unbedingt mit zur Diskussion stehen.
Auf Basis der beschlossenen Ziele und Vorgaben sollte ein
Architektenwettbewerb mit daran anschließender oder inkludierter Investorensuche erfolgen, um tatsächliche und
konkrete Alternativen zu den derzeitig disktierten Planungen anbieten zu können.
Der Siegerentwurf sollte durch die GVV unter Beratung durch eine Expertenjury bestimmt und ggf. durch anschließenden Bürgerentscheid legitimiert werden. Danach muss die zügige Umsetzung erfolgen.
Der Gesamtprozess sollte durch
Aufsetzen eines professionellen Projektmanagements mit transparenter Darstellung der Planung und des Projektfortschritts auf der Gemeinde-Webseite gewährleistet werden.
Die Zeit drängt zwar nicht, aber nach jahrzehntelanger Diskussion sollte das Thema in naher Zukunft abschließend bearbeitet werden.
Regionalbahnhof
Wir setzen uns für den
Umbau des Bahnhofs zum Regionalbahnhof ein. Die räumlichen Gegebenheiten sind vorhanden und der „Testbetrieb“ hat sich als Erfolg herausgestellt. Ein Halt der Regionalzüge in Birkenwerder würde vielen Pendlern aus der näheren Umgebung einen deutliche
Verkürzung des täglichen Arbeitsweges schaffen und zusätzlich den Raum um den Bahnhof beleben. In diesem Zusammenhang sind wir überzeugt, dass auch eine Prüfung zur
Anbindung der „Roten Brücke“ an den Bahnhof erfolgen sollte. Im Rahmen des Verkehrskonzepts könnten hier die Schülerströme in Richtung der Regine Hildebrandt Schule kanalisiert werden. Dies würde den Raum unmittelbar am Bahnhof entlasten und auch die Parksituation entschärfen. Ein möglicher
Parkplatz auf dem Gelände an der Straße Unter den Ulmen könnte so auch beidseitig an den Bahnhof angebunden werden.